Monet’s legacy #25

Bald begann der Teich zu mir zu flüstern, erzählte von Begegnungen mit Passanten die ihn schwatzend ignorierten, von den Gewohnheiten seiner zahllosen Bewohner, von leisen Stimmungen der Nacht und lauten Zikadekonzerten der heissen Tage, von den lauen Lüften, die seine Oberfläche kitzeln und von den brüllenden Gewittern die seine Tiefen aufwühlen. Mit seinem farbigen Lächeln liess er mich den Reichtum erkennen, den wohl auch Claude Monet stets wieder auf seinen Leinwänden darzustellen suchte.


Soon the pond began to whisper to me, telling of encounters with passers-by who ignored him chattering, of the habits of its countless inhabitants, of quiet moods of the night and loud cicada concerts of the hot days, of the tepid air that tickles its surface and of the roaring thunderstorms that stir up its depths. With his colorful smile he let me recognize the richness that Claude Monet probably also tried to show on his canvases again and again.

The garden of C.M.



Manchmal enthüllt der Blick nach Unten mehr Himmel, als der Blick nach Oben. Gerade dann, wenn nur noch die Schatten und Reflexionen der “obigen” Welt sich zeigen, lässt sich ihre wundervolle Qualität wirklich erahnen. Je weniger ich durch gegenständliche Erscheinungen in die Welt der Bewertung entführt werde, umso faszinierender wird die Welt. Ich stelle mir vor, dass der Meister C.M. bei der japanischen Brücke nicht mehr das Ding, sondern seine Seele gesehen hat. Davon lasse ich mich inspirieren.


English:

Sometimes looking down reveals more heaven than looking up. The very moment, when only shadows and reflections of the “upside world” are visible, one can truly admire their inherent wonderful quality. The less the objective view of things lure me into a world of judgement, then more fascinating the world begins to be. I imagine that master C.M. at the japanese bridge didn’t see the thing anymore, but saw the soul of it. That’s what inspires me.

Yours truly