The joy of experimentation



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Freude am Experimentieren, Spass beim Lernen, die Welt mit allen Sinnen erfahren: Unbezahlbare Erlebnisse. Welch ein wundervoller Tag war heute.

Genau so einen Tag wünsche ich dir.


Joy in experimenting, fun while learning, experiencing the world with all senses: Priceless moments. What a wonderful day it was.

Just one of those days I wish you.

Yours truly


The flow of life



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Ein Osterbild. Es wird dich vor allem dann berühren können, wenn du die grössere Version anschauen kannst und dir Zeit nimmst, für eine ganze Weile den Linien zu folgen. In den Seh-Fluss geraten und so in den Lebens-Fluss eintauchen. Ich wünsche dir und deinen Lieben einen wundervollen Ostersonntag.

(Das Originalbild, nämlich das Foto einer Seitenwand eines Lastwagens, bei dem wohl eine Folie oder Lackschicht abgesprengt wurde, findest du hier)


An Easter picture. It might touch you most profoundly, if you can look at the larger version, and you take the time to follow the lines for a good while. To get into a visual flow and thus get to dive into the river of life. I wish you and your loved ones a wonderful Easter Sunday.

(The original, that is a photo of a side wall of a truck, on which was probably a film or coating layer blown off, can be found here)

Yours truly


The richness of the mundane moment



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Es war meine Aufgabe, zu meinem fiebrigen Sohn zu schauen und ich fand es überhaupt nicht attraktiv, schon wieder (oder immer noch) im Schlafzimmer herum zu lümmeln. So litt ich daran, dass meine Pläne ins Wasser fallen, dass ich gebunden bin, dass ich viele Dinge nicht erledigen kann, dass ich blockiert bin etc. etc. Ich weiss nicht, wer mehr litt, mein Sohn oder ich. Dann aber streichelte mich ein Lichtstrahl und ich begann, die scheinbar wichtigen Dinge los zu lassen und versank in der Freude des Sehens. So entstand einmal mehr, eine Begegnung mit dem Reichtum des banalen Moments. Freude am Kontrast zwischen Rauh und Fein, Freude an der zauberhaften, leisen Farbpalette mit dem gedämpften Grünblau, dem noblen Königsblau, dem freundlich lächelnden Sandgelb, Freude an der Vorstellung, jede Kante mit den Fingern ab zu fahren und die Texturen zu erleben… Dialoge spannten sich auf zwischen Licht und Schatten, Bühnen entstanden und kleine Tänzer aus Formen oder Licht tanzten herum und erzählten mir von der Welt da draussen. Und ich mitten drin. Die Zeit verlor ihre Bedeutung und ich habe den Reichtum des Moments als wahres Geschenk empfunden. Da sein für den Sohn wurde belohnt mit einem wundersamen Schauspiel.

Ich wünsche dir ein Wochenende voller reichhaltiger Banalitäten.


It was my turn to look after my feverish son and I found it not at all attractive to loll again (or still) in the bedroom. I suffered because my plans were falling apart, because I was bound, I could not do the many things I had to, that I am blocked etc etc. I do not know who suffered more, my son or me. But then a ray of light caressed me and I began to let the seemingly important things go and I sank into the joy of seeing. The result was once again a meeting with the richness of the mundane moment. That joy from contrast between rough and fine, joy from the charming, soft color palette with the muted green blue, the noble royal blue, the friendly smiling sandy yellow, joy from the idea of driving with my fingers along any edge to experience the textures … Dialogues developed between light and shadow, tiny stages appeared and dancers made of shapes or light danced and told me about the world out there. And I found myself right in the middle of all that. Time lost its meaning, and I felt the richness of the moment as a true gift. To be there for my son was rewarded with a wonderful spectacle.

I wish you a weekend full of incredibly rich banalities.

Yours truly


The symphony of movement



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Regnerischer Markttag in Bern. Den ganzen Tag waren wir unterwegs mit dem Thema “Sehen ohne Augen”. Wir haben die Welt mit offenen Sinnen zu erfahren versucht und sind so hin und wieder Momenten und Szenen begegnet, die sich mit dem Auge alleine so nicht finden liessen. Hören, riechen, fühlen wie sich der Markt bewegt, wie seine Töne und Geräusche sich ändern und verweben, wie Gerüche vorbei schleichen wie die Katzen in der Dämmerung, wie Windstösse und Regentropfen uns berühren, wie ein zärtliches Streicheln, wie ungeahnte Düfte in der Nase sich breit machen und scheinbar direkt in die Seele fliessen. Irgendwann kommt sie dann, die Einladung der Welt: fotografiere mich! Dann, erst dann, mit den Augen sehen um das Bild auf den Chip zu transferieren, erst dann ist man wirklich verbunden genug. Der Workshop “Sehen ohne Augen” führte uns auf die Spur der Bildwelten, die Alfred Stieglitz “Äquivalenz” nannte. Bilder, die Innenwelten des Fotografen als Resonanz mit der Aussenwelt ausdrücken.


Rainy market day in Bern. The whole day we were experimenting on the topic of “seeing without eyes.” We tried to see the world with an open mind and have occasionally encountered moments and scenes that seeing alone couldn’t have perceived. Hear, smell, feel, how the market moves, how its tones and sounds change, how odors sneak past like cats at dusk, how touching gusts of wind and rain drops touched us like tender strokes, how unexpected scents seem to flood the nose and flow directly into the soul. At some point, the invitation of the world just happens: picture me! Then and only then, with see with the eyes so as to transfer the image onto the chip, only then one is really connected profoundly. The workshop “Seeing without eyes” took us on the track of what Alfred Stieglitz called “equivalence”. Pictures that express the inner world of the photographer as a resonance with the outside world.

Yours truly